Sie sind wetterfühlig? Täglich stark schwankende Temperaturen und ein häufiger Wetterwechsel sind eine große Belastung für Körper und Kreislauf. Unter Wetterfühligkeit wird die Beeinflussbarkeit von Stimmung, Allgemeinbefinden und Leistungsfähigkeit durch Witterungserscheinungen, wie beispielsweise Temperaturschwankungen, Föhn uvm. verstanden. Wetterfühligkeit wird gemeinhin oft als eingebildetes Phänomen abgetan, ist aber durchaus körperlich begründet. Wetterleiden ähneln normalen Krankheitssymptomen, nur können diese auch durch eine gründliche ärztliche Untersuchung nicht nachgewiesen werden. Wetterbedingte Beschwerden sind also Symptome eines geschwächten Organismus, der nicht fähig ist, die atmosphärischen Veränderungen zu kompensieren. Menschen mit erhöhter Ansprechbarkeit bzw. erniedrigter Reizschwelle des vegetativen Nervensystems nehmen die körpereigenen Reaktionen auf Klima- und Wetterveränderungen verstärkt subjektiv wahr. Je nach Ausmaß der Reaktion kommt es zu Müdigkeit, Schmerzen, Druck im Kopf und Konzentrationsstörungen. Wetterfühligkeit ist quasi eine permanente Überlastung des Kreislaufsystems. Diese kann durch regelmäßiges Training und entsprechender Lebensführung verbessert werden und zu einer ausgeglichenen Wetterregulation zurückführen. Wetterempfindlich kann man im Gegensatz dazu im Laufe des Lebens durch Verletzungen oder Krankheiten werden. Häufigster Vertreter der Wetterempfindlichkeit ist der Phantomschmerz, ausgelöst durch Narben, Brüche oder auch Amputationen, rheumatischen Erkrankungen, sowie Müdigkeit. Was können Sie tun, um sich besser zu fühlen? Oberstes Gebot: Hören Sie auf Ihren Körper! In der Hektik des Alltags haben wir verlernt auf uns zu hören und unserem Körper zu vertrauen. Dieser äußert genau, was er braucht: Bewegung, Ruhe oder Nahrung.
Besondere Vorsicht ist für Herzpatienten geboten! Kommt es zu einem schnellen Temperaturabfall, steigt die Gefahr für Schlaganfälle oder Herzinfarkt. Risikopatienten wird empfohlen, sich in warme, beheizte Räume zurückziehen. |