Was glauben Sie, haben George Lucas, Karl Moik und Jazz-Gitti mit rund 500.000 Österreicherinnen und Österreichern gemeinsam? Sie leiden unter Diabetes mellitus, umgangssprachlich auch „Zuckerkrankheit“ genannt. Dabei handelt es sich um eine Stoffwechsel-Erkrankung, bei der Glukose (Zucker) aus dem Blut nur unzureichend oder gar nicht in die Körperzellen aufgenommen werden kann. Der Grund dafür liegt in einer verminderten oder eingestellten Produktion von Insulin aus unserer Bauchspeicheldrüse. Ist davon nicht genügend vorhanden, gelingt es dem Organismus nicht mehr, den Zucker aus dem Blut in die Zellen zu transportieren. Das heißt, er fehlt hier zur Energiegewinnung und kann nicht als Glykogen in der Leber und der Muskulatur gespeichert werden. Besonders gefährlich ist die sogenannte Hyperglykämie, die Überzuckerung. Sie kann zu Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit bis zur Bewusstlosigkeit oder sogar zum lebensbedrohlichen hyperglykämischen Koma führen. Mit ein Grund, warum Diabetiker z.B. nur mit ärztlicher Bestätigung ans Steuer eines Kraftfahrzeugs dürfen. Umso wichtiger ist es, als Betroffener regelmäßig seinen Blutzucker zu kontrollieren. Allerdings sollte dies auch bei nicht erkrankten Menschen zur Gesundheits-Check-Liste gehören. Gerne können Sie sich in Ihrer Rat & Tat Apotheke dahingehend und auf vieles Weitere testen lassen.
Die unterschiedlichen Formen
Es gibt mehrere Diabetes-Arten, von denen Typ 1 und Typ 2 die bekanntesten sind. Bei Typ 1 kann die Bauchspeicheldrüse gar kein Insulin mehr produzieren und der Körper benötigt eine Zufuhr von außen, etwa durch Spritzen, Pen oder eine Insulin-Pumpe. Typ 2 hingegen steht für die erworbene Form von Diabetes, die sich nach und nach entwickelt. Früher
wurde diese Art als „Altersdiabetes“ bezeichnet, da überwiegend ältere Personen betroffen waren. Mittlerweile entwickeln allerdings auch deutlich jüngere Menschen, ja sogar Kinder und Jugendliche diese Form der Erkrankung. Dabei spielt nicht nur die genetische Veranlagung eine wesentliche Rolle, sondern vor allem das leider häufig anzutreffende Übergewicht. Die Bauchspeicheldrüse könnte zwar Insulin in ausreichendem Maße produzieren, das Körperfett jedoch beeinflusst die Rezeptoren von Muskel- und Fettzellen negativ und verhindert die Erkennung des im Blutzucker vorhandenen Insulins.
Hilfe bei Typ 2
Während bei Typ 1 nur eine Insulin-Zufuhr Schlimmeres verhindern kann, gibt es gegen die bei Typ 2 auftretende, erworbene Insulinresistenz durchaus Heilungschancen. Dafür unbedingt erforderlich sind jedoch eine Gewichtsabnahme, die Umstellung der Ernährung sowie regelmäßige körperliche Aktivitäten. Bei vielen Betroffenen könnten sich die Blutzuckerwerte so wieder erholen bzw. stabilisieren. Manchmal bringt dies leider keinen Erfolg und es müssen Tabletten zur Steigerung der Insulinproduktion eingenommen werden. Hier empfehlen sich übrigens auch Zimtpräparate, durch die sich die Wirkung des noch vorhandenen, körpereigenen Insulins verbessern lässt, wie etwa z.B. Phyto-4-Life „Zuckerstoffwechsel“. Die darin enthaltenen antioxidativen Vitamine und Mineralstoffe helfen dabei, mögliche Folgeschäden zu minimieren.
Diabetiker – was nun?
Sollte bei Ihnen Diabetes mellitus diagnostiziert werden, gibt es einige Dinge, die unbedingt zu beachten sind. Das ist zum einen natürlich die selbstständige regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels, wobei der Nüchternblutzuckergehalt zwischen 70 und 100 mg/dl Blut liegen sollte. Geeichte Messgeräte hierfür erhalten Sie selbstverständlich in Ihrer Rat & Tat Apotheke. Zum anderen empfehlen sich das Verzichten auf Nikotin, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sowie die regelmäßige fachärztliche Kontrolle der Augen, denn gerade hier können bei Diabetes gravierende Probleme mit Kapillargefäßen, Macula oder Linse auftreten.
Der diabetische Fuß
Diese umgangssprachliche Bezeichnung steht für das sogenannte Diabetische Fußsyndrom (DFS), das leider häufig bei Typ-2-Diabetikern auftritt. Durch die mit der Erkrankung verbundenen Durchblutungsstörungen sind die unteren Extremitäten besonders gefährdet. Die Haut an Beinen und Füßen ist enorm empfindlich und kann durch Druckstellen im Schuh oder selbst geringes Anstoßen zu äußerst langsam heilenden Wunden führen. Der Grund dafür liegt im Zucker, der den Zellen das Wasser entzieht und so eine rasche Heilung verhindert. Achten Sie deshalb unbedingt auf alle Arten von Schwellungen, eingewachsene Fußnägel oder sonstige Hautveränderungen. Warnzeichen sind überdies Taubheitsgefühl, Brennen oder Kribbeln in Zehen und Beinen, das subjektive Gefühl kalter Füße, obwohl sie eigentlich warm sind, Schmerzen, Rötungen oder Wadenkrämpfe. Eine optimale tägliche Pflege mit Cremen, die Harnstoff, Sheabutter oder Mandelöl enthalten, regelmäßige professionelle Fußpflege sowie die Unterstützung mit wertvollen Mineralstoffen (Eiweiß und Zink für schnellere Wundheilung, Chrom) können dazu beitragen, Probleme mit dem diabetischen Fuß zu reduzieren. Gerne helfen Ihnen natürlich auch Ihre Rat & Tat Apothekerinnen und Apotheker bei allen Fragen zu Diabetes mellitus, ergänzenden Präparaten und empfehlenswerten Pflegeprodukten weiter.