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Allergie

Allergien 

Schilderungen über allergische Erkrankungen finden wir bereits in der Antike. Ende des 18. Jahrhunderts werden erstmals Beschreibungen über Heuschnupfen veröffentlicht.
Von Pirquet, welcher erkannte, dass durch Antikörper Erkrankungen hervorgerufen werden können, wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Begriff "Allergie" erstmalig festgelegt.
      


Viele ÖsterreicherInnen leiden an einer Allergie. Der Begriff "Allergie" stammt vom griechischen "allos" (d. h. Veränderung des ursprünglichen Zustandes) und kann als eine Erkrankung der körpereigenen Abwehr bezeichnet werden.
Das Risiko eine Allergie zu entwickeln ist zum Teil genetisch verankert.


Allergieauslöser (Haare, Hautschuppen, Schimmelpilze, Pollen etc.) können mit der Luft auf die Haut, Schleimhäute und in die Atemwege gelangen bzw. mit der Nahrung oder durch einen Insektenstich aufgenommen werden.
Beim Erstkontakt mit dem Allergieauslöser, welchen der Körper als fremden Eindringling identifiziert, werden die körpereigene Abwehr aktiviert und Antikörper produziert - verschiedene Symptome zeigen sich jedoch erst bei neuerlichem Kontakt mit demselben Allergen.   


Saisonale Allergene sind Pollen z. B. von Birke, Hasel, Erle, Gräsern, Getreide (Roggen) und Kräutern (Wegerich, Beifuß). Ganzjährige Allergene sind Hausstaubmilben, Tierhaare, Bettfedern, Latex, Schimmelpilze und Berufsallergene.


Eine sogenannte Pseudoallergie, welche durch eine Reihe von Chemikalien, Medikamenten oder Nahrungsmitteln (Nüssen, Thunfisch, Ananas etc.) ausgelöst werden kann, ist durch ähnliche Symptome wie eine allergische Reaktion gekennzeichnet. Der entscheidende Unterschied zur echten Allergie ist, dass bei der Pseudoallergie keine IgE-Antikörper im Blut nachgewiesen werden können.
Eine Kontaktallergie wird zumeist wenige Minuten nach der direkten Berührung mit dem Allergen ausgelöst und äußert sich durch ein scharf abgegrenztes Hautekzem an der betroffenen Stelle.

Wie macht sich eine Allergie bemerkbar?
Bei einer allergischen Reaktion werden aus einer (Mast-)Zelle gespeicherte Tröpfchen freigesetzt, die Histamin enthalten. Das Histamin löst dann die typischen Beschwerden einer Allergie aus, welche sich individuell unterschiedlich äußern:
  • Nase: Juck- und Niesreiz, allergischer Schnupfen (klares und dünnflüssiges Sekret), Schwellung der Nasenschleimhaut (schlechtere Atmung)
  • Augen: Juckreiz, tränende Augen und vor allem eine allergische Bindehautentzündung
  • Bronchien: Husten, Pfeifen oder Brummen beim Ausatmen (hervorgerufen durch die krampfartige Verengung der Bronchien), Verengung der Luftwege durch Überproduktion des Bronchialsekretes, Bronchitis, schwere Atemnotanfälle im Sinne eines Asthma bronchiale 
  • Verdauungstrakt: Durchfälle (Kuhmilchallergie), Erbrechen, Zungenbrennen, Halskratzen, Juckreiz am Gaumen und Hals, Sodbrennen, Gastritis, Zwölffingerdarm- oder Dünndarmentzündung 
  • Haut: Quaddeln, rote Flecken, Schwellungen, ausgedehnte entzündliche Veränderungen mit nässenden Flecken und Ablösung der obersten Hautschichten 
  • Kreislaufsystem: Blutdruckabfall, Herzrasen, anaphylaktischer Schock (schwerste Formen enden mit Kreislaufversagen und Atemstillstand) 
Die wichtigsten Allergien auf einen Blick        
Pollenallergie: Pollen sind männliche Keimzellen von Blütenpflanzen. Sie werden von der Pflanze freigesetzt und durch Insekten oder Wind verbreitet. Letztendlich allergieauslösend ist ein bestimmtes Eiweißmolekül der Pollen. 
  

In Österreich werden 3 wichtige Blüteperioden unterschieden:        
  • Blüteperiode 1 - Baumblüten: z. B. Birke, Erle, Hasel (ca. Mitte März bis Mitte April). Baumpollenallergiker leiden häufig zusätzlich unter Nahrungsmittelallergien gegen botanisch verwandte Lebensmittel (= Kreuzallergie) z. B. Äpfel, Nüsse, Nektarinen/Pfirsiche, Karotte (roh), Sellerie, Kiwi  ·       
Birke        
  • Blütenperiode 2 - Gräser- und Getreideblüten: Von ihr sind die meisten Pollenallergiker betroffen. Die Belastung ist bei Schönwetter stärker (ca. Frühsommer: Mai bis Juli). Kreureaktionen gegenüber Tomaten, Getreide, Hülsenfrüchten (Sojabohne, Erdnuss) sind möglich         
Roggen        
  • Blütenperiode 3 - Kräuterblüten: In Österreich dominiert die Allergie gegen Beifuss und Ragweed. Auch hier kommt es häufig zu Überempfindlichkeit gegen bestimmte pflanzliche Nahrungsmittel (Kreuzallergie) wie z. B. Sellerie, Karotte, div. Gewürze und Kräuter (Anis, Pfeffer, Oregano, Fenchel, Kümmel, Koriander, Kren, Currymischungen, Kamille, Paprika) (ca. (Spät)Sommer/Herbst: Juli bis September·       
Ragweed        

TIPPS:        
  • Der Pollenflugkalender (z. B. erhältlich in Ihrer Apotheke), der ORF-Teletext oder das Internet informieren Sie über den Pollenflug. 
  • An sonnigen, windigen Tagen sollten Sie den Aufenthalt im Freien meiden und Fenster sowie Türen geschlossen halten (beachten Sie, dass nach einem Regenguss die Pollenkonzentration in der Luft besonders hoch ist!). Treiben Sie während der kritischen Zeit im Freien keinen Sport. 
  • Bevorzugen Sie Laubwälder für einen Spaziergang im Freien, denn Blätter sind gute Pollenfilter. 
  • Meiden Sie frisch gemähte(n) Wiesen/Rasen. 
  • Pollen haften am Körper, an der Kleidung und an den Haaren: Es empfiehlt sich deshalb täglich die Kleidung zu wechseln, sich vor dem Schlafen gehen die Haare zu waschen und sich zu duschen. Trocknen Sie Ihre Wäsche nicht im Freien. 
  • Schlafen Sie nicht bei offenem Fenster. 
  • Sonnenbrillen halten zum einen Pollen von den Augen fern und schützen zum anderen die bereits irritierte Augenschleimhaut, welche während der allergischen Reaktion lichtempfindlicher ist als sonst. 
  • Kein Alkohol: Durch Alkohol werden die Gefäße durchlässiger wodurch die Pollenallergene leichter in die Blutbahn gelangen können. 
  • Böden und Möbel sollten regelmäßig feucht gewischt werden; Staubsaugen Sie mit Pollenfilter. 
  • In schlimmen Fällen ist im Auto der Einbau eines Pollenfilters zu empfehlen. Dieser muss jedoch jährlich gewechselt werden. 
  • Vermeiden Sie Kreuzallergien durch entsprechende Lebensmittelauswahl (siehe oben). 
  • Den Nasenspray immer in aufrechter Körperhaltung anwenden. Der Sprühkopf sollte nicht zu weit in die Nase eingeführt werden, da die Wirkstoffe sich in der Nase verteilen müssen (und nicht im Nasen-Rachen-Raum wie z. B. bei normalem Schnupfen). 
  • Bagatellisieren Sie Heuschnupfen nicht und begeben Sie sich so früh als möglich in ärztliche Behandlung.  
Nahrungsmittelallergie: Im Prinzip können alle Lebensmittel eine allergische Reaktion hervorrufen. Jene Nahrungsmittel, die besonders häufig eine Allergie auslösen sind:        
  • Bei Erwachsenen: Sellerie, Karotte, Kuhmilch, Käse, Hühnerei, Paprika, Peperoni, Schalentiere, Erdbeeren und Nüsse. 
  • Bei Kindern: Kuhmilch, Hühnerei, Soja, Nüsse, Fisch, Erdbeeren und Weizenmehl. 
Nahrungsmittelunverträglichkeit: Im Gegensatz zur Allergie kommt es hier zu keiner Immunreaktion (= keine Antikörperbildung). Jedoch wird das Gewebshormon Histamin ausgeschüttet, welches letztendlich die Symptome hervorruft (z. B. durch die enthaltene Aminosäure Histidin, welche zu Histamin abgebaut werden kann).        
Zu beachten ist, dass manche Lebensmittel selbst Histamin enthalten. Bei Histaminempfindlichkeit (= mangelnder Histaminabbau im Körper) sollten prinzipiell Lebensmittel, die einen "Gärprozess" durchlaufen gemieden werden (z. B. Sauerkraut). Im speziellen sollte aiuf Rotwein, Sekt, Konserventhunfisch, Hart- und Schnittkäse, Salami, Ketchup etc. verzichtet werden. Vitamin B6-Präparate können Linderung verschaffen - fragen Sie dazu Ihre(n) Arzt/Ärztin oder ApothekerIn.        

TIPPS:        
  • Lassen Sie austesten, auf welche Lebensmittel Sie allergisch reagieren und meiden Sie dann deren Genuss. Nutzen Sie Alternativen z. B. statt Kuhmilch: Schafmilch-, Ziegenmilch oder Sauermilchprodukte.
  • Achten Sie auf die Deklaration der Lebensmittel. 
  • Beispiele für allergenarmes Kochen: Verwenden Sie keine Fertigprodukte, kochen Sie nach einfachen Grundrezepten, erstellen Sie eine "Erlaubtliste" und achten Sie auf eine nährstoffschonende Zubereitung (z. B. dämpfen, dünsten, garen). Weitere Tipps sowie Kochrezepte finden Sie im APOnet (www.aponet.at) 
 
Insektengiftallergie: Die Gifte (bzw. die darin enthaltenen Eiweiße) von Bienen und Wespen lösen am häufigsten eine Allergie aus. Sekunden bzw. Minuten nach dem Stich kommt es häufig zu Atemnot und rund um die Einstichstelle sowie im Gesicht und am Hals treten starke Schwellungen und allgemeine Hautrötung auf. Im Extremfall kann es zu einem anaphylaktischen Schock kommen (gekennzeichnet durch z. B. heftige Atembeschwerden, Schwächegefühl, Hitzewallungen, Brennen und Jucken an den Handflächen und Fußsohlen).
Verhalten bei Stichen: Die verschriebenen Medikamente sofort einnehmen, den Stachel schnell entfernen und die Einstichstelle kühlen. Verständigen Sie eine(n) Arzt/Ärztin, wenn sich der Zustand verschlechtert.        


TIPPS:        
  • Führen Sie immer ein Notfallset (v. a. vom Arzt verordnete Medikamente) mit sich! 
  • Vermeiden Sie hektische Bewegungen in der Nähe von Bienen und Wespen. 
  • Meiden Sie blühende Blumen und Bäume sowie Fallobst. 
  • Verzehren Sie im Freien keine (Süß)Speisen. 
  • Trinken Sie nicht aus undurchsichtigen Gefäßen (z. B. Aludosen); verwenden Sie einen Trinkhalm. 
  • Gehen Sie nicht barfuß. 
  • Meiden Sie Parfums, Haarspray oder stark parfümierte Pflegeprodukte.   

Schimmelpilzallergie: Auslöser sind die Sporen (Samen) der Schimmelpilze, welche über die Luft übertragen und anschließend eingeatmet werden. Derzeit sind rund 20 bis 30 Schimmelpilzarten bekannt, die eine solche Allergie auslösen können. Schimmelpilze wachsen überall dort, wo es feucht und warm ist und organisches Material (z. B. Nahrung) vorhanden ist. Schimmelpilze findet man z. B.: 
  • In der Natur: Kompost, Biotonne, Brennholzstapel - insbesondere in Monaten mit feuchtem Klima und häufigem Wetterwechsel. 
  • In Wohnungen/Innenräumen: feuchte Mauern, feuchte Stellen hinter Tapeten, Textilien, Holzverschallungen und Kachelwänden, Matratzen, Polstermöbel, Blumenerde sowie mangelhaft gewartete Luftbefeuchter. 
  • In Nahrungsmitteln: gelagertes oder verdorbenes Obst/Gemüse, Nüsse, Getreide und Getreideprodukte, Fruchtsäfte, Marmeladen. 
TIPPS:        
  • Lüften Sie ausreichend (die Luftfeuchtigkeit sollte bei ca. 50 % liegen).
  • Achten Sie auf Stockfleckenbildung hinter Schränken, Kacheln und Holzverkleidungen. 
  • Kaufen Sie Lebensmittel frisch und vermeiden Sie lange Lagerzeiten. 
  • Lagern Sie, insbesondere in der warmen Jahreszeit, Obst und Gemüse im Kühlschrank. 
  • Lassen Sie Küchenabfälle nicht liegen und entleeren Sie regelmäßig - am besten täglich - sowohl Ihren Bio- als auch Restmüll. 
  • Achten Sie darauf, dass sich auf der Erde Ihrer Zimmerpflanzen kein Schimmel bildet. 
  • Warten und reinigen Sie regelmäßig Klimaanlagen und Luftbefeuchter.  
Tierhaarallergie: Auslöser der Allergie sind nicht die Haare der Tiere selbst, sondern Bestandteile des Schweißes, Talges, Speichels oder Urins, welche an den Haaren und dem Staub haften und über die Luft verbreitet werden. Die häufigsten Allergien treten durch Katzen, Hunde, Pferde und Vögel auf. Auch Felle, Kleidungsstücke, Teppiche und andere Gegenstände, welche aus Tierhaar gefertigt sind (z. B. Rosshaarmatratze, Schaffell, Kamelhaardecke), können Allergene enthalten. 

TIPPS:  
  • Meiden Sie Tiere, auf die Sie allergisch reagieren. 
  • Waschen Sie sich nach Tierkontakt die Hände.
  • Kinder mit Tierhaarallergie sollten in der Schule nicht neben Tierbesitzern sitzen. 
  • Falls Sie trotz Allergie ein Haustier halten, sollten Sie:
    Wände, Holzwerk und Fußböden regelmäßig mit feuchtem Tuch wischen,
    Bettwäsche verwenden, die häufig gewaschen werden kann,
    das Tier in gewissen Abständen waschen und sich regelmäßig in einer Allergieambulanz untersuchen lassen um den Verlauf der Allergie zu verfolgen.  

Hausstaubmilbenallergie: Die winzigen, eiweißhaltigen Kotballen der Milben sind die eigentlichen Allergieauslöser. Hohe Luftfeutigkeit und Temperaturen von über 22°C schaffen für Milben optimale Lebensbedingungen. Hauptsächlich siedeln sich Milben in Bettdecken, Kopfkissen, Matratzen, Polstermöbeln, Teppichen sowie Teppichböden an.

TIPPS
  • Verwenden Sie Bettzeug für Allergiker und waschen Sie dieses regelmäßig bei mindestens 60°C. Die Matratzen sollten mit milbendichten Überzügen versehen werden. 
  • Lüften Sie regelmäßig und achten Sie auf eine optimale Luftfeuchtigkeit von ca. 50 % (keinen Luftbefeuchter aufstellen!). 
  • Ledermöbel sind unproblematisch und wären daher zu bevorzugen. 
  • Kaufen Sie Polstermöbel mit abnehmbaren und waschbaren Überzügen, wählen Sie einen Fußbodenbelag, der leicht zu reinigen ist.
  • Meiden Sie weitgehend Teppichböden. Falls Sie darauf nicht verzichten wollen, sollten Sie halbjährlich den Boden mit einem "akariziden Mittel" (erhältlich in Ihrer Apotheke) behandeln. 
  • Plüschtiere kann man von Milben befreien, indem man sie zuerst 24h ins Kühlfach legt und anschließend kurz schleudert oder bei über 60°C wäscht. 
  • Vermeiden Sie Staubfänger wie z. B. Velour, Vorhänge oder offene Bücherregale. 
  • Ideale Urlaubsgebiete für Allergiker liegen über 1.200 m Seehöhe. 
  • Vorsicht! Es kann bei Weich- und Krustentieren (z. B. Muscheln, Hummer, Langusten, Garnelen) zu einer Kreuzallergie kommen. 
  • Spezielle, in der Apotheke erhältliche Präparate, reduzieren rasch und zuverlässig Milben.  
Sonnenallergie: Kosmetika (v. a. Duft- und Konservierungsstoffe), Medikamente (u. a. Antibiotika, entwässernde Mittel (Diuretika), Desinfektionsmittel) und Pflanzen (z. B. Wiesengräser) können bei Sonnenbestrahlung eine allergische Reaktion auslösen. Betroffen sind in erster Linie Arme und Dekolleté, gefolgt von Händen, Schultergürtel, Körperstamm und Beinen (Hinweis: eine generelle Lichtempfindlichkeit der Haut kann ähnliche Symptome hervorrufen - fragen Sie zwecks Abklärung eine(n) Hautarzt/-ärztin). 

TIPPS:        
  • Sonnendichte Kleidung (z. B. Baumwoll-T-Shirt) und eine Kopfbedeckung bieten Schutz vor der Sonne (v. a. Gesicht, Hals, Handrücken und Dekolleté). 
  • Meiden Sie die Mittagssonne. 
  • Fragen Sie Ihre(n) Arzt/Ärztin oder ApothekerIn bei welchen Medikamenten es zu Wechselwirkungen mit UV-Strahlen kommen kann. 
  • Parfums oder Kosmetika sollten während des Sonnenbades nicht aufgetragen werden. 
  • In der Apotheke erhalten Sie spezielle Sonnengele, Sunblocker, Sonnenschutz mit UVA-Filter, kühlende Gele sowie Sonnencremen, die nur 1x/Tag aufgebracht werden müssen. 
  • ß-Karotin, Calcium, Vitaminpräparate und Antihistaminika können begleitend eingesetzt werden - erkundigen Sie sich diesbezüglich bei Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin bzw. ApothekerIn. 
  • Erkundigen Sie sich bei Ihrem(r) Hautarzt/-ärztin, ob die sogenannte PUVA-Methode bei Ihnen angewendet werden kann. Hierbei wird die Haut mittels einer bestimmten Substanz (Pesoralen) und gezielter UV-Bestrahlung gebräunt. Die Haut ist dann ausreichend vorbereitet und geschützt.  

Kontaktallergie: Wird eine allergische Reaktion durch direkte Berührung des Allergens (z. B. Metall mit Nickellegierung) ausgelöst, spricht man von einer Kontaktallergie. Die allergische Reaktion macht sich zumeist nach wenigen Minuten bemerkbar und tritt scharf begrenzt an jenen Hautstellen auf, die in direktem Kontakt mit dem Allergen standen (allergisches Kontaktekzem).
Bei ständigem Allergenkontakt kann sich ein chronisches Hautekzem, begleitet von entzündlichen Hautverdickungen, starker Verhornung etc. bilden. 


TIPPS:        
  • Meiden Sie jeglichen Kontakt mit dem Allergen. 
  • Verwenden Sie Schutzhandschuhe oder Hautschutzsalben (erhältlich in der Apotheke). 
  • Zur Unterstützung der Hautpflege sollten Sie seifenfreie Produkte sowie adstingierende und rückfettende Bäder verwenden. Stellen Sie nach jedem Waschvorgang den Hautschutzmantel, durch Verwendung entsprechender Produkte (rückfettende Öle, Salben, etc.) wieder her. In Ihrer Apotheke berät man Sie gerne über entsprechende Produkte. 
  • Hautekzeme müssen mit speziellen Medikamenten behandelt werden (fragen Sie dazu Ihre(n) Arzt/Ärztin). 
Latexallergie: Latex (= Naturkautschuk) ist der milchige Saft des Gummibaums, welcher mit anderen Chemikalien zu verschiedenartigsten Gummiprodukten weiterverarbeitet wird (z. B. Schutzhandschuhe, Luftballons, Kondome, Zahnregulierungen, Gummibänder, Pflaster, Radiergummi, Bademützen, Tauchbekleidung, Schwimmbrillen, Turn- oder Automatten). Latexallergiker leiden oft an Überempfindlichkeit gegen Kiwi, Banane, Avocado, Paprika, Feige und Edelkastanie (Kreuzallergie). 
 
TIPPS
  • Meiden Sie sämtliche Produkte, die aus Latex hergestellt sind bzw. eine Latexbeimengung enthalten und meiden Sie die oben genannten Lebensmittel, die ebenso eine allergische Reaktion hervorrufen können.
  • Ekzeme sollten Sie medizinisch durch Ihre(n) Arzt/Ärztin behandeln lassen. 
  • Informationen zu Hautpflegeprodukten erhalten Sie bei Ihrem(r) ApothekerIn. 
Die 5 Schritte der Allergiediagnostik        

Um aus den mehr als 20.000 bisher wissenschaftlich bekannten Allergenen das für den Patienten zutreffende Allergen herauszufinden, bedarf es aufwendiger Diagnosemethoden:        
 
  1. Die Krankheitsvorgeschichte (Anamnese) kann bereits wertvolle Hinweise über den möglichen Allergieauslöser liefern. Häusliche und berufliche Umwelt, psychosoziales Umfeld sowie Lebens- und Ernährungsgewohnheiten sind dabei zu berücksichtigen. Bedeutsam ist die Feststellung des Krankheitsbeginns und der Zeitpunkt des vermutlich ersten Allergenkontaktes. 
  2. Die Grundlage der Allergiediagnostik stellen die verschiedenen Hauttests (Prick-, Scratch-, Pflaster- und Reibtest) dar. Dabei werden mögliche Allergene auf die Haut aufgebracht und beobachtet, ob eine allergische Reaktion (Pusteln, Quaddeln) an der Kontaktstelle auftritt. Da Antihistaminika oder Kortikosteroide das Ergebnis verfälschen können, sollte auf deren Einnahme schon 5 Tage vor dem Test verzichtet werden. 
  3. Mit Hilfe von Bluttests kann man spezifische IgE-Antikörper nachweisen. 
  4. Bei der Nachanamnese wird nochmals geprüft, ob das Ergebnis mit den Lebensumständen des Patienten zusammenpasst (Ist er dem Allergen überhaupt ausgesetzt? Passen die Symptome zum Testergebnis? etc.). 
  5. Im Provokationstest wird das klinische Symptom (Bindehautentzündung, Asthma, Hautausschlag etc.) durch weitgehende Nachahmung der "natürlichen Bedingungen" nachgestellt (z. B. werden Pollenallergene in die Atemwege geblasen). 
Möglichkeiten der Therapie 
Allergenkarenz:
Das Meiden des Kontaktes mit dem Allergen (Lebensmittel, Chemikalien, Medikamente etc.), welches die Beschwerden hervorruft, ist die beste und sicherste Therapiemethode. Voraussetzung ist zunächst eine umfassende Allergiediagnostik (siehe oben). Eine Karenz ist nicht immer leicht durchzuführen, insbesondere bei Allergenen in der Luft (Pollen, Schimmelpilze). 


Vorbeugende Mittel und örtliche Behandlung

Vorbeugende Maßnahmen werden vor allem bei allergischen Atemwegserkrankungen der Nase und Bronchien sowie bei Augenbeschwerden mit Erfolg eingesetzt (z. B. Nasenspray, Augentropfen, homöopathische Globuli). Die örtliche Behandlung stützt sich vor allem auf sogenannte Antihistaminika, die in der Lage sind, die entzündliche Wirkung zu vermindern. (Vom(n) Arzt/Ärztin verschriebene Kortisonsalben bzw. -spritzen haben sich zur Behandlung akuter Hautreaktionen bewährt.)
Da die Wirkung dieser Medikamente zumeist sehr rasch eintritt und die Nebenwirkungen gering sind, werden sie nicht nur im Bedarfsfall, sondern auch in der Langzeitbehandlung eingesetzt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre(n) Arzt/Ärztin bzw. ApothekerIn! 


Medikamentöse Behandlung akuter Beschwerden: 
Eine medikamentöse Therapie sollte erst dann zum Einsatz kommen, wenn alle Möglichkeiten der Karenz ausgeschöpft sind. Auch hier finden in erster Linie Antihistaminika, Kortisonpräparate und begleitende Therapeutika Anwendung:  
  • Moderene Antihistaminika machen, im Gegensatz zu früher, gar nicht oder nur geringfügig müde, weiters haben sich auch die Wirksamkeit und die Wirksamkeitsdauer verbessert. 
  • Kortisontabletten finden vor allem bei akuten allergischen Reaktionen Anwendung. Ihr(e) Arzt/Ärztin entscheidet über die richtige Dosierung. 
  • Bei einem "allergischen Schock" bedarf es nicht nur der Therapie mit Antihistaminika, sondern auch der Zufuhr von Adrenalin in Form einer Injektion bzw. eines Sprays. Situationsabhängig werden u. a. Kortison sowie kreislaufunterstützende Maßnahmen angewandt. 
Bei Fragen wenden Sie sich an Ihre(n) Arzt/Ärztin bzw. ApothekerIn! 

„Spezifische Immuntherapie - Hyposensibilisierung“:
  • Bei der subcutanen Immuntherapie (Impfung) werden dem Allergiker, über einen Zeitraum von ca. 2 – 3 Jahren, das/die betreffende/n Allergen/e in steigender Dosis unter die Haut gespritzt. Dadurch kann im Laufe der Zeit eine Schwächung der Allergie erreicht werden.
  • Bei der sublinguale Immuntherapie müssen sich die Patienten selbst mehrmals pro Woche einige Tropfen der speziellen Allergenlösung unter die Zunge träufeln. Diese Methode hat sich schon im Kampf gegen Pollen-, Hausstaub- und Katzenhaar-Allergie bewährt. In der Regel hat sich der Körper nach 3 Jahren an das Allergen "gewöhnt". 
  • Die Gräsertablette kann bei Gräserallergikern eingesetzt werden. Der/die Betroffene muss 1-mal täglich eine Tablette unter der Zunge zergehen lassen. Die Allergiesymptome können durch diese Therapie deutlich vermindert werden. 
Bei Fragen zur Impfbehandlung wenden Sie sich bitte an den Arzt bzw. die Ärztin Ihres Vertrauens.   

ApoLife 24 Darmflora forte



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Lactobakterienpulver, 5 Stämme, doppelt gecoatet, 5 Mrd. vermehrungsfähige Keime     Fructooligosaccharid        Lactoferrin                   Inulin        

ApoLife 11 Lutein plus



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Selen aus anorganischem Salz: 150 μg Lutein aus Tagetes-Extrakt: 10 mg Ascorbinsäure (Vit. C): 50 mg…

ApoLife 7 Darmflora akut



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Lactobakterienpulver, 9 Stämme, doppelt gecoatet, 600 Mio. vermehrungsfähige Keime Fructooligosaccharid: 70 mg Lactoferrin: 19 mg Apfelpektin:…

ApoLife 13 Mann



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Bockshornklee Samenextrakt (50% Saponine) 200mg

ApoLife 29 Folsäure plus



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Folsäure Pyridoxal-5-Phosphat (aktiviertes Vit. B) Magnesium    Schwarzer-Pfeffer-Extrakt Methylcobalamin (akt. Vit. B12) Eisen

ApoLife 19 Konzentration und Merkfähigkeit



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Phosphatidylserin: 50 mg Ginkgo-biloba-Extrakt 50:1: 80 mg Vitamin E aus natürlicher Quelle: 5 mg Folsäure: 250…

ApoLife 25 Nachtruhe



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Zitronenmelisse-Blattextrakt               Passionsblume-Blütenextrakt Melatonin 

ApoLife 16 Säure-Basen Haushalt



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Tricalciumphosphat: 75 mg Magnesiumcarbonat: 100 mg Kaliumhydrogencarbonat: 119,2 mg Magnesiumhydrogenphosphat: 75 mg Calciumcarbonat: 75 mg Kaliumcitrat:…

ApoLife 14 Rotes Weinlaub plus



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Rotes-Weinlaub-Extrakt: 120 mg OPC-Traubenkernextrakt: 80 mg Rosskastanien-Samenextrakt: 100 mg Mäusedorn-Wurzelextrakt 4:1: 20 mg Hamamelis-Blattextrakt: 20 mg…

ApoLife 33 BCAA - Muskelregeneration



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): L-Leucin:                          240 mg L-Valin:                            120 mg L-Isoleucin:                      120 mg L-Glutamin:                      100 mg

ApoLife 2 Haare, Haut und Nägel



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Acerola Fruchtextrakt: 4,8 mg Pantothensäure (Vit. B5): 55,2 mg D-Biotin (Vit. H): 2,5 mg Folsäure: 0,4…

ApoLife 23 L-Carnitin



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): L-Carnitin:                        204 mg

ApoLife 36 Vitamin D3



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Cholecalciferol (Vit. D3): 2000 I.E. Olivenöl nativ extra:         522 mg  

ApoLife 27 Zink plus



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Acerola-Fruchtextrakt   Ascorbinsäure (Vit. C)       Pyridoxin (Vit. B6)         Zink aus organischem Salz

ApoLife 5 Vitamin-B Komplex



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Alpha-Liponsäure: 25 mg Bierhefe: 110 mg Pantothensäure (Vit. B5): 27,6 mg Folsäure: 400 μg Niacinamid (Vit.…

ApoLife 28 Carotin plus



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Dunaliella-salina- Algenpulver Selen aus anorgan. Salz Beta-Carotin Lycopin aus Tomaten-Extrakt: 2 mg Polyphenole aus OPCTraubenkernextrakt:        23,7…

ApoLife 21 Q-10 plus



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Taurin: 150 mg L-Carnitin: 102 mg Ascorbinsäure (Vit. C): 50 mg Coenzym Q-10: 60 mg Schwarzer-Pfeffer-Extrakt:…

ApoLife 40 Salbei forte



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Salbei-Blattextrakt 120 mg davon    - Rosmarinsäure 3 mg

ApoLife 26 Cranberry forte



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Cranberry-Fruchtextrakt                            Acerola-Fruchtextrakt Glutenfrei, Vegan

ApoLife 22 Vitamin C plus



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Acerola-Fruchtextrakt: 58,8 mg Ascorbinsäure (Vit C): 500,8 mg Quercetin: 9,5 mg Rutin: 9,5 mg

ApoLife 37 Lysin plus



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): L-Lysin: 400 mg Ascorbinsäure (Vit. C): 160 mg  

ApoLife 10 Blase und Prostata



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Kürbiskern-Extrakt 20:1: 200 mg Sägepalmen-Extrakt 4:1: 120 mg Zink aus organischem Salz: 6 mg Weidenröschen-Extrakt: 25…

ApoLife 9 Harnwege



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Goldruten-Krautextrakt 4:1: 37,5 mg Neem-Blattextrakt 10:1: 10 mg Preiselbeer-Blattextrakt: 25 mg Bärentraube-Blattextrakt 4:1: 45 mg

ApoLife 6 Nachtkerzenöl aktiv



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Nachtkerzenöl: 324 mg Borretschöl: 100 mg Astaxanthin: 50 μg Arganöl: 100 mg  

ApoLife 35 Klare Nase



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Buchweizen-Extrakt (35% Rutin) 111,4 mg Gartensauerampfer- Wurzelextrakt 4:1 90 mg Japanischer-Schnurbaum- Blütenextrakt 40 mg Ascorbinsäure (Vitamin…

ApoLife 38 Multivitamin A-Z



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Vitamin A                          800 µg Vitamin D                            15 µg Vitamin E                            18 mg Vitamin C                          160 mg…

ApoLife 4 Knorpel und Gelenke



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Glucosamin 150 mg Chondroitinsulfat (Quelle: Rind): 400 mg Mangan: 1,0 mg Methylsulfonylmethan (MSM): 200 mg Allergenhinweis:

ApoLife 34 Thymian plus



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Süßholz-Wurzelextrakt:    200 mg Spitzwegerich-Extrakt:     150 mg Thymian-Blattextrakt:       150 mg

ApoLife 3 Magnesium plus



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Magnesium: 151 mg

ApoLife 30 Krill-Öl



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Krill-Öl: 500 mg (enthält 210 mg Phospholipide, 75 mg EPA, 45 mg DHA) Olivenöl nativ extra…

ApoLife 8 Artischocke & Mariendistel forte



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Artischocken-Extrakt: 200 mg Curcumin: 5 mg Mariendistel-Extrakt: 100 mg Schwarzer-Pfeffer-Extrakt: 1 mg Wermut-Extrakt 4:1: 12,5 mg

ApoLife 18 Kalzium & Vitamin D forte



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Kalzium aus anorganischen Salzen: 180 mg Kalzium aus Korallencalcium: 25 mg Cholecalciferol (Vit. D3): 400 I.E.…

ApoLife 20 Anti Aging Komplex



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Calcium-L-ascorbat (Ester C®), Magnesium-L-ascorbat: 142 mg Beta-Carotin: 30 mg Natrium Hyaluronat: 10 mg Folsäure: 400 μg…

ApoLife 15 Abwehrkraft



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Acerola-Fruchtextrakt : 24 mg Astragalus-membranaceus-Wurzelextrakt 4:1: 100 mg Cistus Krautextrakt 25mg Zink aus organischem Salz: 6,1…

ApoLife 39 PEA 600



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Palmitoylethanolamid       600 mg  

ApoLife 12 Omega 3 Komplex



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Fischöl: 688 mg davon 275,2-mg EPA und 206,4-mg DHA Vitamin E aus natürlicher Quelle: 10 mg…

ApoLife 32 Weihrauch plus



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Weihrauch-Extrakt:          200 mg Curcuma-Extrakt:             100 mg Cholin aus Phosphatidylcholin:  15 mg

ApoLife 17 Mentale Balance



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): 5-HTP aus Griffonia simplicifolia- Extrakt: 50,5 mg Pyridoxin (Vit. B6): 3,6 mg Phosphatidylcholin: 50 mg

ApoLife 1 Isoflavone plus



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Vitamin E aus natürlicher Quelle: 10 mg Yamswurzel-Extrakt: 187,5 mg Soja-Extrakt: 50 mg* Rotklee-Extrakt: 75 mg*…

ApoLife 31 Eisen plus



Zusammensetzung pro Kapsel (Auszug): Eisen aus organischem Salz:  30 mg Ester-C:   51,3 mg (retardiertes Vitamin C) Acerola Fruchtextrakt:    80 mg…

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